Samstag, 30. Juli 2011


Im Wald

Rascheln im Laub und leises Knacken
Säuselnder Wind im Haar im Nacken
So wandern wir durch Flur und Wald
Streben hinaus denn es dunkelt bald

Nun ist's die Zeit für Reh für Hirsch
Die machen sich alsbald auf die Pirsch
Zu äsen zu stillen Durst und Hunger
Bevor alles versinkt in stille Schlummer

In der langen Nacht in der dunklen
Wo nur noch Kauz und Eule munkeln
Ab und zu ein Rascheln und Knacken
Es ist der Wind der wird’s wohl packen

Es fliehen die Schleier der dunklen Nacht
Der Morgen erwacht ganz leise und sacht
Nur da und dort fein zarter Vogelgesang
Im Morgenlicht bricht der Tag dann an

© Hans-Peter Zürcher

Donnerstag, 28. Juli 2011


Bergkristall

Das Leuchten meiner Augen,
Eingefangen in einen Bergkristall
Sollen Dir Dein Spiegel sein

Immer wenn Du in Ihn hinein schaust
Lächle ich Dir entgegen
Lass Dein Herz und Deine Seele jubilieren

Schenk Dir innere Ruh und Frieden
Und ein Quäntchen Glück dazu.
So solle es für immer und ewig sein

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 24. Juli 2011


Leises Lied des Nebels

Wenn zarte Nebel Dein Gesicht umspielen
Dein Haar die Feuchtigkeit aufnimmt
Er perlend über Dein Gesicht sich bahnt
Schweben meine Gedanken hinaus geschwind

Wie der Sternenhimmel in klarer Nacht
Umspülen sie den Mond so schön und hell
Hauchen zart des Herzens Worte leise
Meine Gedanken schwebend weit hinaus

Über Blumenwiesen wie Blütentau so hell
Glänzt des Nebels Weise tränengleich
Deine Augen sternengleich sich spiegeln
Gedanken mein die schweben durch das Licht

Wie Schleier legt er sich ganz sanft und leise
Einem Seidenschal gleich über’s Herz
Lässt es im Takt der Melodie verzaubern
Die Gedanken des Nebels leisem Lied

© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 23. Juli 2011

22. Juli 2011


Ich bin zu tiefst erschüttert über diese äußerst brutalen Anschläge in Norwegen. Ich fühle mit den Angehörigen der Opfer, ich fühle mit den Verletzten. Ich bin zutiefst traurig und sprachlos, was Menschen andern Menschen antun. Dafür gibt es keine Recht-fertigungen.


Hans-Peter


Der Trauer Nachtgesang

Eisig haucht der raue Wind
Schmerzlich klagende Lieder
Hinaus über fahlen Lichterglanz
Aus der Trauer stumpfem Eis

Erstarrt ist eine Rosenknospe
In süßester Jugend gefangen
Im Traume luzider Nachtgesänge
Bedrückend und doch so leicht

Unendliche Schwere belastet
Gleich nässender Nebelschleier
Die drücken auf Herz und Seel
In frostig dunkler Sommernacht

Die Lieder dumpf verhallen
Versinken in fahlem Schimmer
Von unendlich tiefer Traurigkeit
Als wär’s einer Rose Pilgerfahrt

© Hans-Peter Zürcher


I am profoundly shocked by this extremely brutal attacks in Norway. I feel for the families of the victims, I feel for the injured. I am deeply saddened and speechless, what humans do to other people. There are no excuses.


Hans-Peter


The grief night singing

Breathed the harsh icy wind
Painfully plaintive songs
Beyond the pale lights shine
From the dull grief ice

Has solidified a rose bud
Caught in sweet childhood
In the lucid dream songs night
Depressing and yet so easy

Infinite gravity load
How moist fog
The press on the heart and soul
In frosty dark summer night

The songs fade away dull
Sinking into ashen glow
Of infinite sadness
As if a rose pilgrimage

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 17. Juli 2011


Frieden

Als wär’s ein zarter Hauch
Der sachte über Steine rieselt

Gleich tröstender Worte
In eine überhitzte Welt

Zu Wasserstaub verflochten
Der Schmerzen leise Tränen

Weggetragen in weite Ferne
In Meere der Vergänglichkeit

Wo Schatten war spielt Licht
Wo Trauer war die Lieblichkeit

Eine wunderlich feine Weise
Als wär’s ein zarter Hauch
...Von Frieden

© Hans-Peter Zürcher

Freitag, 15. Juli 2011


Inseln im Sturm

Winde säuseln ihre Weise
Seichte Wasser glitzern
Die Fischlein singen leise

Flimmernd und ohne Wille
Eine träumende Inselwelt
In paradiesisch lauer Stille

Wellen kräuseln weisse Kronen
Der See leckt seine Farben
Wolkentürme ballend thronen

Heftig braust nun der Sturm
Die Insel wird zur Silhouette
Glockenklang verhallt im Turm

Wellen peitschen am Gestade
Donnerhall erstickt im Grau
Nur der Tod der ladet zum Bade

Gespenstisch nun die Inselwelt
Grau in Grau die weiten Ufer
Es weint das weite Himmelszelt

© Hans-Peter Zürcher

Montag, 11. Juli 2011


Ein Dackel mit Eifer

Friedolin der kleine Dackel
nimmt sich frei an diesem Tag
freut sich auf einen Wackel
schnüffelt hie und da ganz wag

Eifrig zieht er man glaubt es kaum
durch Gärten weg hinaus oh graus
zieht erst von Baum zu Baum
und später dann von Haus zu Haus

Unser kleiner Dackel in seinem Eifer
denkt sich plötzlich na nu und?
das da ist doch eine Fußabstreifer
der ist doch sicher für den Hund

Doch was kommt ihm da entgegen
lockt ihn weg von diesem Orte?
und der Fußabstreifer von eben
ist vergessen mir fehl'n die Worte

Da liegt nun eine Lache schlimm
die ist zwar nicht vom unserem Dackel
in der Ecke steht ein nasser Schirm
die beiden Dackel zieh'n ab oh wackel

© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 9. Juli 2011


Bergbach

Hoch oben aus einer kühlen Quelle
sprudelt ein Bächlein leis und helle.
Munter gurgelnd geht’s auf reisen
über Matten mit fröhlichen Weisen.

Von Freiheit, Sehnsucht und Drang
auch von Harmonie tönt's im Gesang.
Einmal schmal, dann wieder breiter
gleitet's dahin das Bächlein heiter.

Als glänzendes Band im Lichte fein
bei Mond - und bei Sonnenschein.
Ob's regnet oder im Winter schneit
zieht es stetig fort in die Ferne weit.

Ein Bergsee wird nur für kurze Zeit
seine Heimat, Ruhe macht sich breit.
Doch plötzlich fliesst's nun schneller
fertig ist's mit der Ruh, es rauscht heller.

Stürzt hinab über Felsen mit Wucht
tobt und rauscht in tiefer Schlucht.
Das friedliche Bächlein wird nun wach
und entwickelt sich zum wilden Bach.

Als Bergbach nun zieht er seine Spur
hinaus durch Wiesen, Wald und Flur.
Mächtig gross zum Fluss erhoben
das Bächlein aus dem Quell von oben.

© Hans-Peter Zürcher