Samstag, 26. Februar 2011

Weinen

Wenn Herz und Seele weinen
Entsteht selbst in der Wüste
Aus der heissen Tränen Fluss
Leben und auch ein Blümchen

Denn aus Hoffnung und Liebe
Wird neues Leben entstehen
Bald erblüht die ganze Wüste
So hat auch Weinen seinen Sinn

© Hans-Peter Zürcher

Dienstag, 15. Februar 2011


Schmetterling


Als zarter Hauch von Poesie
Schwebt der Sommervogel
Von Blume zu Blume in Elegie

Zu kurz ist seine Lebenszeit
Vollführt Ballerinatänze
Alleine oder auch zu zweit

Bunter Blütenglanz wie Wein
Lockt mit ihrer üppig Süsse
Zum Verführen um zu Sein

© Hans-Peter Zürcher

Sonntag, 13. Februar 2011

Sternschnuppen

Durch die Weite des Universums
Ziehen sie ihre Bahnen
Mit ihrem langem Lichteschweif

Hinterlassen keine Spuren
Im ihrem kurzen Dasein
Sind voller Kraft und Energie

Lassen uns Träume träumen
Auf Glück und Liebe hoffen
Für alle Zeit und Ewigkeit

Senden uns ein Quäntchen Liebe
Dazu eine Priese Glück und Zuversicht
Dass es für immer so bleiben mag

© Hans-Peter Zürcher

Mittwoch, 9. Februar 2011

Durchblick

Aus dem Dunkeln in die Ferne
Schweift mein traurig Blick

Mein Glaube und die Liebe
Tragen meine Gedanken mit

Wie ein kleiner Vogel schnell
Sollen sie schweben leis dahin

Auf dass sie empfangen werden
Tief in meiner liebsten Herz

Ein sanftes Lächeln ihr entlockend
Mit einer Träne zart und leis

© Hans-Peter Zürcher

Freitag, 4. Februar 2011

Abendruh

Wenn das letzte Schiff im Hafen ist
Und das Licht dem Schatten weicht

Wenn Schleier über Bergesflanken
Sanft sich legen dann geschwind

Wenn Abendglocken sind verstummt
Und auch der Vögelein ihr Gesang

Wenn lauen Wellen am Gestade
Plaudern und gurgeln in die Nacht

Wenn am steilen Berg die Tiere ruhn
Und der Mond wirft sein fahles Licht

Wenn die Fischlein leise Flüstern
Das Käuzlein ruf im Wald verhallt

Dann wachen die Sterne über uns
Die Abendruh die kehrt nun ein

© Hans-Peter Zürcher

Mittwoch, 2. Februar 2011

Stille

Wenn sich die Natur

mit den Klängen der Stille

verschmilzt,

hört man sie singen,

die Vibrationen

des Lichts und der Winde.

© Hans-Peter Zürcher

Dienstag, 1. Februar 2011

Im Spiegel der Zeit

Wenn wir in den Spiegel schauen
In den Spiegel von unserem Leben

Ziehen viele Bilder an uns vorbei
Werden eingeblendet und wir staunen

Was unser Leben hat so alles
Im lauf der Zeiten uns beschert

So kurz auch unser Leben ist
Die Zeit die bleibt uns treu

Sie rennt mit uns durchs Leben
Und wir ihr stetig hinterher

Einer gespiegelten Sanduhr gleich
Rinnt sie von oben so nach unten

Jahre werden zu Wochen
Wochen dann zu Tagen
Tage zu kurzen Stunden
Stunden zu Minuten
Minuten dann zu
Sekunden

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© Hans-Peter Zürcher